Oft gestellte Fragen

Allgemeine Fragen zu „Land der Häuptlinge“

Was ist „Land der Häuptlinge“?

In diesem Onlinespiel treffen sich Spielerinnen und Spieler mit Spaß an Taktik und Strategie, um täglich einige Zeit mit der Eroberung Ostfrieslands zu verbringen. Das Spiel ist kostenlos spielbar und grundsätzlich für alle Menschen ab 16 Jahren offen.

Nach Anmeldung eines Benutzerkontos ist das Spiel über einen Browser spielbar. Ein typisches Spiel ist rundenbasiert, wobei die Spielerinnen und Spieler ungefähr jeden Tag einen Spielzug abgeben können. Ein Spiel dauert dabei mehrere Monate. Im Spiel wird über Nachrichten und Foren miteinander kommunziziert.

Wer steckt hinter „Land der Häuptlinge“?

Das Spiel wurde von dem Ostfriesen Onno Gabriel entwickelt. Es ist genau das Spiel, das er sich immer gewünscht aber nie gefunden hat: Entspannt und spannend zugleich, basierend auf Taktik, Strategien und Intrigen, und vor allem mit echten Menschen als Gegenüber. Und nicht zuletzt: Es spielt in einer der interessantesten Epochen Ostfrieslands: Der Zeit der Häuptlinge!

Zusammen mit den Spielerinnen und Spielern wird „Land der Häuptlinge“ stetig weiter entwickelt. Onno ist überzeugt: Erst dieser enge Austausch mit der Spielergemeinschaft hat das Spiel so gut und so erfolgreich gemacht.

Seit wann gibt es „Land der Häuptlinge“?

Die erste Version ging nach gut einem Jahr Entwicklung am 5. April 2003 online. Seit dem hat das Spiel mehrere Überarbeitungen erfahren, zuletzt Anfang bis Mitte 2018.


Spieleportal und Spiele

Im Spieleportal werden Dir alle Deine laufenden Spiele angezeigt, sowie die Spiele, in denen Du noch einsteigen kannst. Das können neu startende Spiele sein, aber auch bereits laufende Spiele, in denen ein Häuptling aufgegeben hat.

Welche Arten von Spielen gibt es?

Es gibt zwei Arten von Spielen:

  • Starterspiele: Wenn Du noch neu im „Land der Häuptlinge“ bist, stehen Dir zunächst nur die Starterspiele offen. Die Starterspiele sind zum Kennenlernen des Spiels gedacht. In ihnen treten nur vier Häuptlinge gegeneinander an. Das können neue, aber auch schon erfahrene Spielerinnen und Spieler sein. Da für Starterspiele nur vier Häuptlinge nötig sind, starten sie relativ schnell und sind auch recht schnell zuende.
  • Normale Spiele: Nach 20 beendeten Runden wirst Du automatisch auch für die normalen Spiele freigeschaltet, in denen dann 14 Häuptlinge auf dem großen Spielplan antreten. Sie starten nicht so schnell, weil für den Start erst 14 Häuptlinge gefunden werden müssen. Und sie dauern je nach Spielverlauf bis zum Sieg der letzten Häuptlinge mitunter mehrere Monate.

An wie vielen Spielen kann ich gleichzeitig teilnehmen?

Am Anfang kannst Du an bis zu drei Starterspielen gleichzeitig teilnehmen. Sobald Du in einem oder mehreren Starterspielen mindestens 20 Runden beendet hast, kannst Du an bis zu drei normalen Spielen gleichzeitig teilnehmen und zusätzlich auch weiterhin an bis zu drei Starterspielen.

Die Starterspiele werden auch von „alten Hasen“ immer gerne mal wieder gespielt, weil sie relativ flott ablaufen und sie in diesen Spielen neuen Häuptlingen das Spielprinzip näher bringen können.

Wenn Du dem Club der Häuptlinge beigetreten bist, kannst Du an beliebig vielen normalen Spielen und Starterspielen gleichzeitig teilnehmen. Außerdem bietet der Club einige weitere Vorteile.

Gebäude und Wirtschaft

Was tun bei zu wenig Baumaterial?

Für den Bau von Gebäuden sind Holz und Ziegel nötig. Für die Ziegelherstellung brauchst Du wiederum Torf.
Von Anfang an sollte daher auf die ausreichende Produktion geachtet werden. Als Ausweg kann Material auch auf dem Markt gekauft werden oder auch direkt von anderen Häuptlingen bezogen werden. Frag doch mal nach!

Was tun bei hungernder Bevölkerung?

Baue entweder mehr Höfe oder kaufe Geteide auf dem Markt. Da die Bevölkerungszahl vor allem vom Nahrungsangebot abhängt, führt ein Mangel an Getreiden zu weniger Einwohnern und damit zu weniger Steuereinnahmen.

Was tun bei zu kleiner Bevölkerung?

Für eine ausreichende Bewirtschaftung braucht man für jedes Gebäude (Kirchen und Türme ausgenommen) im Schnitt mindestens 50 Einwohner. Sind diese nicht vorhanden, so wird weniger als üblich produziert.
Neue Einwohner bekommt man über eine bessere Versorgung der Bevölkerung. Also mehr Getreide und Tee zuteilen und die Steuern senken.

Was tun bei zu wenig Gulden in der Kasse?

Als Einnahmequellen stehen Steuern und der Verkauf von Waren zur Verfügung.
Die Höhe der Steuereinnahmen hängt von der Einwohnerzahl und diese wiederum von der Getreide- und Teeversorgung ab. Langfristig ist eine Lösung also der Bau vieler Kornfelder.
Und dann gibt es ja noch die Möglichkeit, andere Spieler anzupumpen. Häuptlinge in bedrohter Lage finden nicht selten unverhofft Unterstützer. Frag doch einfach mal rum.


Truppen und Kampf

Warum kämpfen meine Truppen nicht?

Zu einem Kampf kommt es in der Auswertung nur, wenn Truppen mehrerer Häuptlinge auf einem Feld stehen, von denen mindestens einer einen anderen im Upstalsboom auf "feindlich" gestellt hat.
Während des Zuges sieht jeder Spieler nur die eigenen Truppenbewegungen und nicht die der anderen. Es kann also so aussehen, als würden die eigenen Truppen die des Gegners schon treffen, aber wenn der andere seine Truppen in der Runde fortbewegt hat, dann treffen sich die Truppen in der Auswertung eben nicht.

Wie kann ich Land erobern?

Truppen erobern Land nur dann, wenn man den Häuptling, dem das Land gehört, im Upstalsboom "auf feindlich gestellt" hat. Außerdem kann feindliches Land nicht sofort erobert werden: Die Truppen müssen dort mindestens eine Runde lang drauf still gestanden haben (Erobert wird also erst in der zweiten Auswertung).
Befindet sich auf dem Stückchen Land ein Gebäude, so muß die Truppe zudem mindestens 10 Mann stark sein. Befinden sich dort auch noch feindliche Truppen, so müssen diese erst restlos besiegt worden sein. Stehen dort auch befreundete Truppen, so erobert die stärkste Truppe das Land.

Wachturm oder Burg, was ist besser?

Kommt drauf an: Wachtürme sind billiger und ihr Bau dauert nicht so lange wie der einer Burg. Burgen kann man dafür überall bauen, ohne die für Wachtürme geltene Einschränkung, dass zwischen ihnen und fremden Land mindestens ein Spielfeld liegen muß.
Was das Anheuern oder die Truppenausbildung angeht, so sind Burgen und Türme gleich. Burgen sind dafür auch eine Überlebensgarantie: Solange noch mindestens eine Burg da ist und der Häuptlingstrupp überlebt, bleibt man im Spiel.

Wieso kann ich meine Truppen nicht ziehen?

Da gibt es zwei mögliche Ursachen:
a) Die Truppe wurde in der Runde schon mal gezogen. Jede Truppe kann nur ein Feld pro Runde ziehen. Der Zug kann aber auch jederzeit rückgängig gemacht und dann ein neuer Zug in eine andere Richtung gemacht werden.
b) Blockade: Wenn nach der Auswertung nach Rundenende auf einem "Kampffeld" noch Truppen beider (oder mehrerer) Parteien übrig sind, können diese Truppen normalerweise in der darauf folgenden Runde nicht ziehen, weil sie sich noch im Kampf befinden. Damit soll Verteidigern ermöglicht werden, angreifende Truppen aufzuhalten.

Wann werden Truppen blockiert?

Truppen werden auf einem Spielfeld blockiert – also am Weiterziehen auf das nächste Spielfeld gehindert – wenn sie in der letzten Auswertung in einen Kampf verwickelt wurden und die Feinde nach dem Kampf noch mindestens halb so stark wie die eigenen Truppen sind. Umgekehrt heißt das: sind die eigenen Truppen mindestens doppelt so stark wie die der Feinde, werden sie nicht blockiert.

Die Stärke von Truppen ergibt sich dabei aus ihrer Anzahl und ihrer Stufe: Stärke = Anzahl mal Stufe. Ein Trupp mit 10 Mann und Stufe 10 ist also genau so stark wie ein Trupp mit 100 Mann und Stufe 1.

Hinzu kommt der Häuptlingsbonus: Falls ein Häuptling bei den Truppen dabei ist, verdoppelt sich die Stärke aller(!) Truppen dieses Landes auf dem Spielfeld. Die Truppen kämpfen also deutlich motivierter, wenn der Chef dabei ist ;-)

PS: Du kannst das auch im Kampfrechner ausprobieren. Nach einem Kampf blockierte Truppen werden dort wie auf dem Spielplan mit einem „∅“ markiert.

Wie viele Truppen kann ich anheuern

Die kurze Antwort auf die Frage lautet: Es können in Burgen und Türmen genau so viele Truppen angeheuert werden, wie dort im Eingabefeld als Maximum angegeben ist.

Wer sich dafür interessiert, wie diese Zahlen zustande kommen, findet hier eine umfassende Antwort:

Neue Truppen können auf dem Spielplan in Burgen und Türmen angeheuert werden. Ob in Burg oder Turm macht dabei keinen Unterschied. Wichtig ist nur, wem diese Festungen gehören:

  • In eigenen Festungen können sowohl Bauern als auch Kampfbauern und Söldner angeheuert werden.
  • In Festungen von öffentlich Verbündeten können nur Söldner angeheuert werden.

Bauern stehen jede Runde in einer gewissen Zahl neu zum Anheuern zur Verfügung. Diese Zahl hängt von der Anzahl der Einwohner im eigenen Land ab und von der Versorgung der Einwohner und der Truppen (siehe Einstellungen in den Besitzungen). Je besser diese Versorgung ist, desto mehr Bauern können angeheuert werden. Bauern kosten 100 Gulden pro Mann und starten mit Stufe 1.

Kampfbauern sind ausbildete Truppen, die zuvor entlassen wurden und nun Teil der Bevölkerung sind. Am Anfang eines Spiels hat daher noch kein Häuptling Kampfbauern. Erst wenn ein Häuptling Truppen entlassen hat, stehen ihm diese in den kommenden Runden als Kampfbauern zur Verfügung. Kampfbauern kosten wie Bauern 100 Gulden pro Mann, starten aber schon mit Stufe 5.

Für Bauern und Kampfbauern gilt dabei das gleiche Limit pro Runde. Wenn zum Beispiel 100 Bauern in einer Runde zur Verfügung stehen, so kann ein Häuptling zum Beispiel 60 Bauern und 40 Kampfbauern anheuern.

Söldner kommen jede Runde in einer gewissen Anzahl nach Ostfriesland und suchen sich dann einen Häuptling aus, von dem sie sich gerne anheuern lassen würden. Wie viele Söldner einem Häuptling zur Verfügung stehen, hängt dabei von der Zahl seiner Festungen ab (Burgen zählen dabei viermal so viel wie Türme) und von der Versorgung der Truppen (also Sold und Fleisch, siehe Einstellungen in den Besitzungen). Söldner kosten 500 Gulden pro Mann und starten mit Stufe 5.

So viel zu Friedenszeiten, in denen die Zahl der neu anheuerbaren Truppen letztlich nur vom eigenen Geldbeutel abhängt. Im Krieg reduziert sich die Zahl der anheuerbaren Truppen in Festungen, sobald diese belagert werden:

Wird eine Burg oder ein Turm belagert, fand dort also in der letzten Runde ein Kampf statt, dann reduziert sich die Zahl der Bauern, Kampfbauern und Söldner, die in der belagerten Festung angeheuert werden können. Sind die eigenen Truppen doppelt so stark wie die Feinde, dann kann dort noch ohne Einschränkung angeheuert werden. Sind die Feinde dagegen stärker, so reduziert sich die Zahl der dort anheuerbaren Truppen mit der Zahl der Feinde immer weiter. Bis zu dem Fall, dass die Feinde mindestens doppelt so stark wie die eigenen Truppen sind: Ab dann können in der Festung gar keine Truppen mehr angeheuert werden.

In jeder Auswertung einer jeden Runde wird dabei für jede Festung überprüft, ob dort am Ende noch Feinde stehen und dann für alle Häuptlinge, die auf der Festung Feinde stehen haben, das Anheuern nach obigen Regeln eingeschränkt.

Und dann gibt es noch eine letzte mögliche Einschränkung für das Anheuern: Das Umland einer Festung. Gehört eines oder mehrere Spielfelder in direkter Nachbarschaft zur Festung einem anderen Häuptling, dann wird das Anheuern zusätzlich eingeschränkt. Und zwar umso mehr, je mehr Umland fremdes Land ist. Nicht zu fremden Land gehört das Land öffentlich verbündeter Häuptlinge. Damit ist es also nicht möglich, einen einzelnen Turm mitten im Feindesland zu erobern und dort gleich Truppen mit maximaler Anzahl anzuheuern.

Das alles klingt ganz schön kompliziert? Ja, das ist es vielleicht auch. Aber am Ende ist es das Ergebnis vieler Diskussionen und aus den Erfahrungen aus sehr vielen Spielen und dient vor allem einem: dem Spielspaß.